In der heutigen digitalen Welt kommt kein Unternehmen mehr ohne guten Content aus. Ohne lässt sich nämlich keine Werbebotschaft vermitteln – egal ob über die eigene Unternehmenswebsite, den Blog oder Social-Media-Kanäle. Um gute und originelle Inhalte mit Mehrwert zu erstellen, brauchen Unternehmen kreative Content Creator. Was sich hinter diesem noch recht jungen Berufsbild verbirgt, welches Können man dafür benötigt und wie viel man damit verdient, verraten wir in diesem Artikel.
Definition: Was ist ein Content Creator?
Kaum ein Beruf ist so kreativ und vielfältig, wie der eines Content Creators. Als Content Creator ist man dafür verantwortlich, herausragende Inhalte für digitale Medien zu erstellen. Dazu gehören beispielsweise Texte, Videos, Bilder, Grafiken und andere Inhalte für verschiedene Plattformen, wie z.B.:
tipp
- Unternehmenswebsite und -blog
- Karrierewebsite
- Social-Media-Kanäle (z. B. Instagram, TikTok, LinkedIn, etc.)
- Online-Shops
Berufsbild
Mehr Umsatz?
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Alle Unternehmen, die im digitalen Raum präsent sind, benötigen aktuelle und gut aufbereitete Inhalte für die Außendarstellung ihrer Marke bzw. ihrer Brand. Daher sind Content Creator in so gut wie jeder Branche zu finden, die auch digital vertreten ist.
Meistens schaffen Unternehmen eine eigene Stelle für den Content Creator (m/w/d). In kleineren Betrieben kommt die Aufgabe der Inhaltserstellung auch anderen Funktionen zu, etwa dem Content-Manager oder auch dem Marketing bzw. Online-Marketing Manager. Egal ob eigene Stelle oder zusammengeführte Funktion – der Content Creator wird in der Marketingabteilung eingebunden.
Welche Aufgaben hat ein Content Creator?
Der Content Creator ist ein echter Allrounder und erstellt für die festgelegte Marketingstrategie des Unternehmens den passenden Content. Typische Aufgaben sind die Ausarbeitung von Content für die Social-Media-Aktivitäten, die Website (inklusive Arbeitgeberseite), den Auftritt in den sozialen Netzwerken, die inhaltliche Ausarbeitung von Werbeanzeigen, das Verfassen von Blogartikeln und suchmaschinenoptimierten Texten.
Auch die Betreuung der Community, die Analyse der Zielgruppe sowie das Controlling des Budgets und der Ergebnisse gehören zu den regelmäßigen Aktivitäten. Der Content Creator arbeitet mit vielen anderen Professionen zusammen:
- Fotografen
- Videographen (Filmer)
- Grafikdesignern
- Textern bzw. Werbetextern
Daher prägen Teambesprechungen, Projekt- und Steuerungsgruppen den Arbeitsalltag als Content Creator.
Welche Aufgaben hat ein Content Creator?
- Ausarbeitung von Content (z. B. Videos, Bilder, Grafiken, Texte)
- Strategien entwickeln und Online-Auftritte koordinieren
- Verfassen von suchmaschinenoptimierten Texten
- Betreuung der Community
- Auswertung des Kanal-Erfolgs
Spezialisierung
Nicht nur Allrounder gehören zur Berufsgruppe des Content Creators. Auch spezialisierte Texter, Videografen, Social-Media-Manager, Grafikdesigner und viele kreative Berufe mehr zählen zu dieser Haupt-Berufsgruppe. Je nachdem, auf welches Fachgebiet man sich fokussiert, fallen unterschiedliche Aufgaben an. Welche das sind, sehen wir uns nachfolgend genauer an:
Texter
Texter erstellen schriftliche Inhalte für verschiedene Medien und Zwecke, einschließlich Webseiten, Blogs, Artikel und Broschüren. Ihre Hauptaufgabe ist es, Informationen klar und ansprechend zu kommunizieren und dabei auf Zielgruppe und Zweck des Textes abzustimmen. Eine mögliche Weiterentwicklung bzw. Spezialisierung des Texters ist der SEO-Texter. Dieser fokussiert sich auf die Erstellung von suchmaschinenoptimierten Texten und ist nach wie vor sehr gefragt.
Werbetexter
Werbetexter spezialisieren sich auf das Schreiben von Werbe- und Marketingtexten. Sie entwickeln ansprechende und überzeugende Botschaften für Werbekampagnen, Werbeslogans, Anzeigen und Verkaufsunterlagen, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben und die Zielgruppe zu überzeugen.
Videographer
Ein Videographer plant, filmt und bearbeitet Videoproduktionen für verschiedene Zwecke, wie Werbung, Unternehmenskommunikation, Veranstaltungen und soziale Medien. Sie sind verantwortlich für die gesamte visuelle Gestaltung und Produktion von Videos.
Grafikdesigner
Grafikdesigner entwerfen visuelle Konzepte, um Ideen zu kommunizieren und Markenbotschaften zu vermitteln. Sie arbeiten mit Texten, Bildern und Grafiken, um Layouts für Print- und Digitalmedien wie Logos, Broschüren, Webseiten und Social-Media-Inhalte zu erstellen.
Fotograf
Fotografen nehmen professionelle Fotos für verschiedene Anwendungen auf, einschließlich Porträts, Veranstaltungen, Werbung und redaktionellen Inhalten. Sie beherrschen die Kunst der Bildkomposition, Beleuchtung und Nachbearbeitung, um qualitativ hochwertige Bilder zu erstellen.
Social-Media-Creator
Ein Social-Media-Creator erstellt und kuratiert Inhalte für Social-Media-Plattformen. Er entwickelt Strategien, erstellt Texte (z. B. Captions), Bilder und Videos, und interagiert mit der Community, um die Online-Präsenz und das Engagement für Marken oder Persönlichkeiten zu steigern.
Auch der Influencer gehört zu dieser Spezialisierung. Diese spezielle Berufsgruppe arbeitet meistens auf selbstständiger Basis und bewirbt die Produkte von Unternehmen, die mit dem Influencer eine Kooperation eingegangen sind.
Audio Content Creator
Ein Audio Content Creator produziert und bearbeitet Audioinhalte für verschiedene Plattformen, einschließlich Podcasts, Hörbücher, Musikstücke und Voice-overs. Ihre Aufgaben umfassen das Schreiben von Skripten, das Aufnehmen und Bearbeiten von Audio, die Auswahl und Integration von Musik und Soundeffekten sowie die Sicherstellung der technischen Qualität und Konsistenz der Inhalte. Ziel ist es, ansprechende und qualitativ hochwertige Audioinhalte zu schaffen, die das Publikum informieren, unterhalten oder inspirieren.
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Diese Hard Skills sollten Content Creator beherrschen
Je nachdem, auf welches Fachgebiet man sich spezialisiert, muss man entsprechende unterschiedliche Hard Skills bzw. berufliche Fähigkeiten mitbringen. Zum Beispiel benötigen Content Creator mit Fokus auf Text ein sehr gutes Ausdrucksvermögen in Wort und Schrift sowie sehr gute Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse. Wer sich auf SEO spezialisiert, muss sich in diesem ständig wandelnden Bereich bestens auskennen.
Videographen andererseits müssen die Videoproduktion beherrschen und auch mit verschiedenen Schnitt-Tools umgehen können. Fotografen müssen sich mit verschiedenen Techniken auseinandersetzen, um für den Kunden die besten Bilder schießen zu können. Außerdem gehören umfassende Kenntnisse verschiedener Bildbearbeitung-Softwares zum nötigen Know-how.
Allrounder und Social-Media-Experten müssen im besten Fall sowohl das Texten als auch die Foto- und Videoproduktion im Schlaf können. Nur so können sie den gewünschten Content bedarfs- und zielgruppengerecht produzieren und veröffentlichen. Bei den Social-Media-Creators gehört noch dazu, dass sie sich mit den genutzten Plattformen hervorragend auskennen.
Diese Soft Skills sollte jeder Content Creator mitbringen
Zu den wesentlichen persönlichen Stärken gehören unter anderem:
- Kreativität
- Ein gutes Gespür für neue Trends und Technologien
- Organisationstalent und eine Hands-on-Mentalität
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamfähigkeit
- Analytisches Denken
Sehr gute konzeptionelle und analytische Fertigkeiten sind in diesem Beruf gefragt. Organisationstalent, Teamfähigkeit und Führungskompetenzen ergänzen das Anforderungsprofil. Auch Ausdauer, Belastbarkeit und Flexibilität zeichnen einen erfolgreichen Content Creator aus.
Voraussetzungen, um Content Creator zu werden
Die schlechte Nachricht vorweg: Bei einem „Content Creator“ handelt es sich nicht um einen Ausbildungsberuf. Das bedeutet – und jetzt kommt die gute Nachricht – jeder steigt in diesem Beruf quasi in Form eines Quereinstiegs ein.
Arbeitgeber oder Projektanbieter erwarten dennoch eine gewisse Vorbildung bzw. Grundausbildung, um die Stelle oder das Projekt passend zu besetzen. Den Grundstein für einen solch kreativen Beruf legt man meist mit einer Ausbildung, z. B. als Fotograf oder Mediengestalter sowie mit einem Studium im Marketing bzw. in den Geistes- oder Kommunikationswissenschaften.
Bereits im Studium kann man sich gezielt spezialisieren, etwa im Grafikdesign oder Online-Marketing. Wer gleich als Allrounder durchstarten will, kann sich auch gezielt für ein Studium im Bereich „Content Creation & Management“ bewerben. Dieser Studiengang wird aktuell allerdings nur als Masterstudiengang angeboten. Zuvor sollte man also bereits einen Bachelor im Marketing in der Tasche haben.
Mit einer Weiterbildung zum Content Creator können sich auch Quereinsteiger für dieses Berufsfeld qualifizieren. Dabei sollten Grundkenntnisse des Online-Marketings vorhanden sein. Beispielsweise können sich Werbetexter mit journalistischem Background um einen Job als Content Creator bewerben.
Weiterbildung
Die Trends im Marketing entwickeln sich kontinuierlich. Daher muss sich ein Content Creator regelmäßig weiterbilden. In Lehrgängen und Webinaren lernen Teilnehmer von den Branchenexperten, wie sie überzeugende Content-Strategien entwickeln. Solche Seminare werden auch über digitale E-Learning-Plattformen angeboten.
Typische Inhalte sind die Präsentation von Produkten und Dienstleistungen im digitalen Raum, das Storytelling, Erfolgsfaktoren für eine positive Markenwahrnehmung, Kundenbeziehungen, Marktmechanismen und Leitlinien der digitalen Werbewirtschaft und des Online-Marketings sowie Grundlagen des Vertragsrechts.
Neben Online-Kursen gibt es für Content Creator noch einige weitere Weiterbildungsmöglichkeiten:
- Workshops und Webinare aus der jeweiligen Branche
- Zertifizierungen von z. B. Produktanbietern wie Google, Hubspot oder Adobe
- Neueste Fachliteratur und Blogs
- Networking und Konferenzen der eigenen Nische
Aufstiegsmöglichkeiten
Mit entsprechenden Weiterbildungen hat man als Content Creator auch die Möglichkeit, in höhere Positionen aufzusteigen. Zum Beispiel als:
- Content Manager
- Online-Marketing Manager
- Social-Media Manager
- SEO Manager
- Creative Director
- Teamleitung
Wer auch ohne Aufstieg mehr Verantwortung übernehmen möchte, kann auch den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Hierfür bietet sich zum Beispiel das Freelancing an oder die Gründung einer Beratungsfirma bzw. Agentur.
Lese-Tipp: In unserem Leitfaden Freelancer werden: In nur 10 Schritten zur Selbstständigkeit verraten wir ganz detailliert, worauf man bei dem Start ins Freelancing achten muss.
Wie viel verdient man als angestellter Content Creator?
Das durchschnittliche Gehalt der Content Creator in Deutschland beläuft sich auf 36.500 Euro brutto pro Jahr bzw. ca. 3.050 Euro brutto pro Monat. Junior-Positionen werden mit einem Einstiegsgehalt von jährlich 31.000 Euro und monatlich knapp 2.600 Euro brutto besetzt.
Gehaltstyp | Jährlicher Betrag | Monatlicher Betrag |
---|---|---|
Einstiegsgehalt | 31.000 € | 2.600 € |
Durchschnittsgehalt | 36.500 € | 3.050 € |
Top-Gehalt | 43.900 € | 3.700 € |
Mit steigender Erfahrung kann man als Content Creator ein Jahresgehalt von durchschnittlich 43.900 Euro erreichen, was einem monatlichen Brutto von etwa 3.700 Euro entspricht. Je nach Unternehmensgröße und -standort, Bildungshintergrund und Verhandlungsgeschick kann man auch deutlich mehr verdienen.
Wie viel verdient ein selbstständiger Content Creator?
verlangen Content Creator auf freelancermap durchschnittlich pro Stunde.
beträgt der Tagessatz hochgerechnet auf einen 8-Stunden-Tag.