Lebenslauf Vorlagen für 2022 | Kostenloser Download

Lebenslauf erstellen – Vorlagen und Muster

24. August 2022 / 9 Min /

Ein professioneller Lebenslauf ist der Grundstein für eine gute Bewerbung. Nicht nur der fehlerfreie Inhalt ist von großer Bedeutung, sondern auch ein ansprechendes Design. Damit die nächste Bewerbung ein voller Erfolg wird, haben wir kostenlose Vorlagen und Tipps für eine rundum professionelle Bewerbung zur Verfügung gestellt.

Der Lebenslauf ist das Herzstück einer Bewerbung und fasst die wichtigsten individuellen Daten einer Person zusammen, die für die Bewerbung relevant sind. Meist wird dabei der bisherige Werdegang des Bewerbers in tabellarischer Form dargestellt. In Ausnahmefällen gibt es diesen Überblick in Textform. Der Lebenslauf wird oft auch „Curriculum Vitae“ (CV) oder Résumé genannt.

Der Bewerber führt in seinem Lebenslauf zuallererst die wichtigsten persönlichen Informationen auf, wie zum Beispiel seine Kontaktdaten, Geburtsdatum, Geburtsort und Familienstand. Danach folgt der berufliche Werdegang mit Qualifikationen, Ausbildungen, Zertifikaten und Ähnlichem. Auch Soft Skills und Hobbys sollten am Schluss erwähnt werden, um ein ganzheitliches Bild über die Person zu bekommen.

Welche Arten von Lebensläufen gibt es?

Ein Lebenslauf wurde früher handschriftlich erstellt und ist in dieser Form nur noch in sehr wenigen Berufen gefragt. Bewerber nutzen für die Erstellung des Lebenslaufs meist Textverarbeitungsprogramme, wie beispielsweise Word, um mit ihrem CV die Bewerbungsmappe füllen zu können. Bei der Umsetzung können sich Bewerber je nach Branche und angestrebter Stelle zwischen verschiedenen Ausführungen entscheiden. Welche Art von Lebenslauf sich ein Unternehmen wünscht, kann meist schon aus der Stellenanzeige entnommen werden.

Lebenslauf-Arten im Überblick

1. Vorlage: Tabellarischer Lebenslauf

Der tabellarische Lebenslauf ist die meistgenutzte Form. Das liegt vor allem an der Übersichtlichkeit und der kompakten Weise. Es ermöglicht Bewerbern und Personalern alle wichtigen Informationen auf einem Blick zu haben. Der Lebenslauf wird hierbei inhaltlich in einzelne Gliederungspunkte unterteilt und mit Überschriften versehen. Wichtig ist, dass der CV lückenlos und antichronologisch aufgebaut ist. Das heißt, der Bewerber sollte mit der letzten bzw. aktuellen Stelle beginnen. Alle vorherigen beruflichen oder schulischen Stationen sollten daraufhin in absteigender Reihenfolge aufgezählt werden.

Eine Vorlage für einen klassischen, tabellarischen Lebenslauf kann hier kostenlos heruntergeladen werden:

2. Vorlage: Ausführlicher Lebenslauf

Der ausführliche Lebenslauf fasst in einem Fließtext in Aufsatzform alle wichtigen Informationen des Bewerbers zusammen. Neben den Inhalten, die auch im tabellarischen Lebenslauf genannt werden, kommt bei der ausführlichen Variante die Motivation und Entscheidung des Bewerbers für diese Stelle zum Vorschein. Außerdem wird der Fließtext chronologisch verfasst. Der Bewerber beginnt mit der schulischen Laufbahn und beschreibt seinen Werdegang bis zum aktuellen oder letzten Job. Trotzdem sollten auch hier nicht mehr als zwei Seiten verfasst werden.

Für einen ausführlichen Lebenslauf sollte sich nur dann entscheiden werden, wenn dieser vom Unternehmen ausdrücklich gefordert wird oder die Stellenanzeige dies verlangt.

Eine Vorlage bzw. einen Beispieltext für den ausführlichen Lebenslauf gibt es hier zu finden:

3. Vorlage: Moderner Lebenslauf

Der moderne Lebenslauf hebt sich von tabellarischen Lebensläufen ab, indem der Fokus auf Designelemente und Grafiken gelegt wird. So wird beispielsweise mit Zeitstrahlen oder Diagrammen gearbeitet, um die berufliche Laufbahn und die eigenen Fähigkeiten bildlich darzustellen. Bei dieser Art von Lebenslauf können Bewerber ihre kreative Seite präsentieren. Deshalb ist diese Form vor allem in kreativen Branchen gern gesehen.

Zur kostenlosen Vorlage:

Vor allem bei dieser Art von Lebenslauf ist die eigene Kreativität und Persönlichkeit gefragt. Es sollte sich deshalb ein eigenes Design überlegt werden, das zur eigenen Person und der angestrebten Stelle passt.

Inhalt eines Lebenslaufs

Der tabellarische Lebenslauf hat sich im deutschsprachigen Raum vor allem wegen seiner klaren Struktur durchgesetzt. Diese hilft den Recruitern und Personalverantwortlichen dabei, alle wichtigen Informationen sofort zu finden. Besonders wichtig ist hierbei die Berufserfahrung des Bewerbers. Deshalb sollte beim Erstellen des Lebenslaufs der Hauptfokus auf den Werdegang und die letzte bzw. aktuelle Stelle gelegt werden.

Folgende Informationen gehören in den Lebenslauf:

  • Persönliche Informationen
  • Kontaktdaten (Name, Geburtsdatum, Wohnort)
  • Foto (kein Muss, macht es aber persönlicher)
  • Nennung der angestrebten Position (nicht bei Initiativbewerbungen)
  • Beruflicher Werdegang (Position, Arbeitgeber, Dauer, Verantwortungsbereiche, etc.)
  • Ausbildung / Berufsausbildung / Auslandspraktika / Weiterbildung (inklusive Zeitraum, Zertifikaten, Abschlüssen und nur, wenn relevant)
  • Hard Skills / Besondere Kenntnisse (z. B. Qualifikationen oder Sprachen)
  • Soft Skills / Hobbys
Inhalte des Lebenslaufs

Folgende Informationen können Sie im CV weglassen:

  • Ort und Datum (findet der Personaler im Anschreiben)
  • (handschriftliche) Unterschrift
  • Familienstand

Die schulische Laufbahn kann ebenfalls weggelassen werden, sofern keine Ausbildung gesucht wird. Sollte jedoch während der Schulzeit ein Praktikum absolviert werden, das für die angestrebte Stelle wichtig sein könnte, sollte diese Information in den Inhalt des Lebenslaufs aufgenommen werden.

Aufbau eines Lebenslaufs

Es ist wichtig, dass alle persönlichen Angaben korrekt und Teil des Inhaltes sind. Ein korrekter Lebenslauf erfüllt folgenden Punkte:

  • klar strukturiert
  • übersichtlich
  • maximal ein bis zwei Seiten lang
  • gut lesbare Schriftart (z. B. Times New Roman, Calibri, Arial, Cambria, …)
  • gut lesbare Schriftgröße (mindestens 11 Punkt)
  • Lesbarkeit durch passenden Zeilenabstand (mindestens 1,15)
  • korrekte Sprache
  • keine Rechtschreib-, Grammatik-, oder Tippfehler
  • individuell an die ausgeschriebene Stelle angepasst
Lebenslauf Aufbau

Was macht einen guten Lebenslauf aus?

Der Lebenslauf sollte an die eigene Person und die ausgeschriebene Stelle individuell angepasst werden. Dabei sollten Inhalte und Informationen, die relevant für die angestrebte Stelle sind ausgeleuchtet werden. Um sich außerdem von anderen Bewerbern abzuheben, können beispielsweise das Corporate Design des Unternehmens – also die Unternehmensfarben, die Schriftart oder Ähnliches – mit in das Design der Bewerbung einbezogen werden.

Unternehmen werden immer offener für kreative, moderne Lebensläufe und Bewerbungen. Es kann sich deshalb durchaus getraut werden, etwas Kreativeres auszuprobieren. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, sich auf den. Fokus und den eigentlichen Nutzen des CVs zu legen: Den schulischen und beruflichen Werdegang und die eigenen Kompetenzen.

Lücke im Lebenslauf?

Von einer Lücke im Lebenslauf wird gesprochen, wenn die berufliche Auszeit über zwei Monate hinaus geht und nicht begründet wird. Ab diesem Zeitraum wird es erklärungsbedürftig und von Personalern kritisch hinterfragt.

Die berufliche Auszeit begründen

Wichtig ist, dass die Lücke gefüllt wird. Falls in dieser Zeit eine durchgängige Beschäftigung, eine Berufsausbildung oder ein Studium, eine Weiterbildung oder ein Praktikum absolviert wurde, kann das einfach angegeben, damit keine Lücke entsteht. Ein ausgedehnter Urlaub bis zu vier Wochen ist ebenso kein Grund zur Sorge, denn wenn dieser zwischen zwei Jobs, Studienabschluss oder Berufseinstieg liegt, ist das in dem Sinn keine Lücke. Falls sich beruflich neu orientiert und dafür eine sechs- bis achtwöchige Pause eingelegt wird, so ist dies ebenfalls ein Grund, der problemlos angegeben werden kann.

Falls die Lücke nicht geschlossen werden kann oder sie die berufliche Auszeit überschreitet, so sollte diese gut erklärt werden können. Bei einer oder mehreren Lücken gehen die Personaler sonst von einer Arbeitslosigkeit, vielen Jobwechseln, Unbeständigkeit und diversen Abbrüchen aus. Das macht keinen guten ersten Eindruck.

Lebenslauf Lücke berufliche Auszeit

Lücken im Lebenslauf schließen

Gibt es Lücken, so sollten sie sinnvoll, glaubwürdig und wahrheitsgetreu gefüllt sein. Personaler können Auszeiten nachvollziehen, wenn sie erklärt werden.

Studienwechsel / Studienabbruch

Das ist zum Beispiel bei einem Studienwechsel der Fall. Wenn sich gegen das aktuelle Studium entscheiden und sich für ein anderes Fach eingeschrieben wurde, entsteht automatisch eine Pause, die aufgrund des festgelegten Semesterstartes nicht zu umgehen ist. Trotzdem sollte die Wartezeit sinnvoll genutzt und beispielsweise Praktika absolviert werden. Der Studienabbruch ist keine Lücke, wenn sich aktiv nach Alternativen umgesehen wird. Eine passende Formulierung wäre in diesem Fall z. B.: „XY-Studium, gleichzeitig Praktikum bei der XY GmbH“.

Berufseinstieg

Berufseinsteiger haben eine verlängerte Schonfrist von bis zu einem halben Jahr. Personaler wissen, dass der Jobeinstieg ein längerer Prozess ist und sich die meisten Absolventen nicht mit dem ersten Jobangebot zufrieden stellen. Trotzdem sollte in dieser Phase die Zeit genutzt werden. Die Übergangszeit sollte daher am besten mit Praktika, Praxistagen oder Weiterbildungen gefüllt werden.

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Pandemie / erschwerte Arbeitsplatzsuche

Die Pandemie hat in unzähligen Branchen zu Einstellungsstopps und Kurzarbeit geführt, weshalb die Arbeitsplatzsuche erschwert wurde. Das wissen natürlich auch die Personaler, weshalb eine „Corona-Lücke“ bekannt und toleriert wird. Im Lebenslauf sollte in diesem Fall so etwas wie „Stellenabbau aufgrund der Corona-Pandemie“ angegeben werden.

Krankheit / Pflege eines erkrankten Familienmitglieds

Eine längere Krankheit sollte nicht verschwiegen werden. Auch dann nicht, wenn ein Familienmitglied erkrankt und pflegebedürftig ist. Weitere Details zur Krankheit müssen selbstverständlich nicht genannt werden. Dennoch sollte der Zeitraum benannt werden, indem der krankheitsbedingte Ausfall war. Hierbei sollte außerdem erwähnt werden, dass sich jetzt wieder voll und ganz auf den Beruf konzentriert werden kann. Zum Beispiel so: „Auszeit aus gesundheitlichen Gründen, inzwischen vollständige Genesung und Einsatzbereitschaft“, oder „Pflege der schwer erkrankten Mutter“.

(Kurze) Arbeitslosigkeit

Auch Phasen, in denen eine Arbeitslosigkeit vorliegt, sollten wahrheitsgetreu angegeben werden. Hierbei ist jedoch wichtig, dass beschrieben wird, was gegen die Arbeitslosigkeit unternommen wurde. So können kann beispielsweise von einer „Beruflichen Neuorientierung“ oder einer „Weiterbildung in …“ gesprochen werden.

Falls es sich um eine längere Arbeitslosigkeit handelt, sollte im Lebenslauf lieber von „arbeitssuchend“ gesprochen werden. Außerdem ist es wichtig, dass Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit ergriffen werden. Die arbeitsfreie Zeit sollte deshalb für Weiterbildungen, Praktika oder soziales Engagement genutzt werden, um potenzielle Arbeitgeber mit den neu erlernten Kompetenzen zu überzeugen. Weiterbildung aus Eigeninitiative fördert zudem den beruflichen Aufstieg. Es sollte nicht den Anschein erwecken, dass sich auf der Arbeitslosigkeit ausgeruht wird.

Keine Lügen! Lücken gehören zu fast jedem beruflichen Werdegang dazu und sind meist begründet. Außerdem sind Falschangaben im Lebenslauf ein Kündigungsgrund, der einfach zu umgehen ist. Personaler haben in den meisten Fällen Verständnis für eine berufliche Auszeit, deshalb sollte bei der Wahrheit geblieben werden.

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