In unserem Freelancer-Kompass 2017 haben zwei Drittel der teilnehmenden Freelancer (65,92%) angegeben, Projektakquise sei die größte Herausforderung für sie. Kein Wunder: Neue Kunden zu finden, kostet viel Zeit und kann dementsprechend anstrengend sein. Vor allem zu Beginn der Freelancer-Karriere, wenn man noch keinen festen Kundenstamm aufgebaut und auf Ressourcen zurückgreifen kann, steht man in Sachen Kundengewinnung unter Zugzwang. Wir haben 12 Tipps, die Ihnen dabei helfen, neue Kunden zu finden!
1. Ihre Webseite
Sie haben keine? Hahaha, guter Wirtz. Nein, im Ernst — wenn Sie das noch nicht geschafft haben, sind Sie leider in den 80ern stecken geblieben. Gehen Sie mit der Zeit und sorgen Sie dafür, dass potentielle Kunden Sie online finden können. Selbst die analogsten Dienstleistungen müssen digital beworben werden.
2. Eine „Gratisprobe“ anbieten
Zugegeben, wir sind keine Fans davon, dass Freelancer Ihre Arbeit zu günstig oder gar gratis anbieten. Doch kleine Mini-Projekte (!), die eine reelle Chance auf einen Folgeauftrag haben, können einen Versuch wert sein. Informieren Sie sich davor jedoch ausführlich — es gibt Unternehmen, für die „Gratisproben“ eine Strategie darstellen und von denen Sie danach sicher nichts mehr hören.
3. Kaltakquise
Es gibt ein paar Unternehmen, für die Sie wirklich gerne mal arbeiten würden? Dann sollten Sie es mit Kaltakquise probieren. Schreiben Sie eine Liste mit Unternehmen, die von Ihren Fähigkeiten profitieren könnten und rufen Sie einfach an. Am besten haben Sie gleich eine kleine, aber perfekte Arbeitsprobe in Petto.
4. Beziehen Sie Freunde ein
Wenn Sie noch kein berufliches Netzwerk aufgebaut haben, können Sie zumindest auf Ihr soziales Umfeld zurückgreifen. Es gibt immer jemanden, der jemanden kennt, der jem... — Sie müssen nur herausfinden, wer das ist.
5. Soziale Netzwerke
Soziale Netzwerke sind zum Netzwerken da — also präsentieren Sie sich dort dementsprechend. Sie müssen keine riesige Marketing-Kampagne auf Facebook starten, doch Sie sollten (je nach Branche) dort und auf anderen großen Plattformen wie Twitter, Instagram oder YouTube mitmischen.
6. Freelancer-Portale
Melden Sie sich auf Freelancer-Portalen wie
freelancermap.de an, um Zugriff auf Tausende von Jobs zu haben. Mit dem richtigen Profil werden Sie von Auftraggebern gefunden und die Kunden kommen von ganz allein.
7. Jobportale
Auch ein Blick auf normale Jobportale kann sich lohnen, denn auch hier tummeln sich manchmal Angebote für Freelancer. Meistens ist die Nutzung kostenlos, dafür bieten sie nicht so viel Features wie beispielsweise
freelancermap.
8. Branchenspezifische Portale
Für viele Branchen gibt es ganz spezielle Seiten, auf denen nur abgestimmte Jobangebote eingestellt sind. Besonders für freie Texter, Fotografen, Designer, Webdesigner oder auch Software-Spezialisten finden sich mit ein wenig Recherche zahlreiche Webseiten.
9. Empfehlungen
Scheuen Sie sich nicht, bei zufriedenen Kunden nach einer Empfehlung zu fragen. Eine persönliche Empfehlung ist gerade heutzutage Gold wert und wirkt vertrauenswürdig.
10. Gedruckte Werbeanzeigen
Ja, es klingt ein bisschen veraltet, doch auch Werbeanzeigen in Zeitungen und Magazinen haben auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung. Stimmen Sie jedoch das Medium und die Form unbedingt auf ihr Unternehmen ab, die Anzeige muss clever platziert werden. Auch Flyer oder Postkarten entfalten an der richtigen Stelle ihre Wirkung.
11. Online Werbeanzeigen
Wenn Sie IT-Services anbieten, ist Ihre Anzeige natürlich online am besten aufgehoben. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Soziale Medien, Google, Webseiten, Blogs. Auch hier sollte der Standort gut durchdacht werden.
12. Pflegen Sie Kontakte
Egal, welche Aufträge oder Projekte sie bearbeiten — überall lernen Sie Menschen kennen. Wenn Sie das Gefühl haben, jemand könnte „nützlich“ sein, sollten Sie sich ab und zu melden. Und auch für die Auftraggeber gilt: Nur, weil sich jemand nicht meldet, bedeutet das nicht, dass er keinen Job für Sie hätte. Nutzen Sie Feiertage, um eine E-Mail zu schreiben und von sich hören zu lassen. So erinnern Sie freundlich an sich und kommen dem Verantwortlichen vielleicht beim nächsten Auftrag in den Sinn.
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Bild: © DragonImages - Fotolia.com
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