Umzug als Freiberufler | Kosten von Steuer absetzen

Als Freiberufler beim Umzug richtig Geld sparen

11. Mai 2017 / 3 Min / freelancermap Team

Ein Umzug als Freiberufler kann finanzielle Vorteile haben, wenn man nicht gerade über die Bürokratie stolpert. Nachfolgend gibt es praktische Umzugstipps für Freelancer, die sparen wollen.

Umzüge haben eines gemeinsam: Sie verursachen viel Aufwand, müssen penibel genau geplant werden und kosten Geld. Bei den Kosten können Freelancer immerhin einen Teil von der Steuer absetzen. Und: Wer gut plant, der reduziert die Umzugskosten von Anfang an.

Umzug effizient gestalten

Effizienz ist das Stichwort, wenn man als Freiberufler umziehen möchte. Jeder Tag, den man unnötig verliert, kostet wertvolle Zeit. Insbesondere Freiberufler, die im Home Office an Projekten arbeiten, können keine Zeit verschwenden – Zeit ist für sie Geld. Deshalb müssen sie den Umzug bis ins kleinste Detail planen.

Umzugstipps 

  • Einen Umzug plant man Monate im Voraus. Beginnen Sie mit der Wohnungssuche, kündigen Sie Abonnements (Internet, Fernsehen, Strom, Gas, etc.) und finden Sie frühzeitig ein Umzugsunternehmen.
  • Wenn Sie den Umzug in Eigenregie durchführen wollen, sollten Sie besonders früh planen. Mieten Sie ein Umzugsauto und organisieren Sie zeitlich Umzugshelfer.
  • Achten Sie darauf, dass die Helfer versichert sind, damit Sie sowohl bei Personen- als auch Sachschäden nicht haften.

Geben Sie auch Ihren Kunden und Partnern frühzeitig Bescheid, dass ein Umzug bei Ihnen ansteht und Sie einige Tage offline sein werden. Dringende Aufträge können Sie bis zum Tag vor dem Umzug erledigen.

Kosten sparen

Was spricht überhaupt für einen Umzug als Freiberufler? Ziehen Sie in die Nähe eines Kunden, damit sie schneller an Meetings teilnehmen können? Wenn ja, dann handelt es sich nicht um einen privaten, sondern um einen gewerblichen Umzug. Ergo können Sie die Betriebsausgaben geltend machen.

Natürlich gibt es in diesem Fall einige Spielregeln, die Sie beachten müssen, wenn sie als Freelancer beim Umzug Kosten sparen wollen. Sie können nicht alle Umzugskosten absetzen, jedoch jene, die im Verhältnis zu Ihrer Tätigkeit stehen. Welcher Anteil Ihrer Wohnfläche dient der Ausübung Ihrer Selbstständigkeit (Home Office)? Diese können sie nämlich von der Steuer absetzen.

Betrieblicher Umzug

Gründe, die für einen betrieblichen Umzug sprechen:

  • größeres Gebäude, um freiberufliche Tätigkeit auszuweiten
  • Absatzschwierigkeiten am Standort
  • Nähe zu Partnern

Dem Finanzamt müssen Sie den Umzug begründen, was nicht immer ganz einfach ist. Häufig argumentiert der Fiskus, dass die Kommunikation auch über E-Mail oder Video-Chats ausgeführt werden kann. Zeigen Sie dem Finanzamt in solchen Fällen, dass Ihre Kunden die Präsenz vor Ort fordern.

Belege aufheben

Wer als Freelancer beim Umzug Kosten sparen möchte, der muss alle Belege aufheben. Beginnen Sie bereits bei der Recherche einer Wohnung im Internet: Speichern Sie E-Mails mit Anbietern und sammeln Sie auch Belege für die Fahrtkosten zur Wohnungsbesichtigung. Auch das Mieten von Umzugskartons oder Helfern sowie Trinkgelder müssen belegt werden. Wichtig: Sammeln Sie alle Ausgaben als Rechnung.

Alle wichtigen Facts auf einen Blick:

  • Planen Sie Ihren Umzug Monate im Voraus
  • Beachten Sie, dass der Umzug betrieblicher Natur ist
  • Sammeln Sie alle mit dem Umzug zusammenhängenden Belege

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