Daten zur Nutzung von KI-Tools unter Freelancern 2023 - Freelancer Blog

Daten zur Nutzung von KI-Tools unter Freelancern 2023

24. September 2025 / 4 Min /

Umfrage unter Freelancern zur Nutzung von KI-Tools: Welche Chancen und Risiken sie sehen, wie oft sie auf KI gestützte Tools und Software einsetzen und ob sie ihre Jobs durch KI als gefährdet einschätzen.

Eckdaten der Erhebung

  • Zeitraum der Erhebung: Oktober 2023
  • Teilnehmer: Insgesamt 808 Teilnehmende. Aufgrund von Pflichtfragen und Sprunglogik konnten Fragen übersprungen werden.
  • Region: D-A-CH Raum
  • Quelle: freelancermap
  • Methodik: Umfrage unter den auf freelancermap.de registrierten Freelancern.

Die Fakten in Kürze

  • Häufigkeit der Nutzung von KI-Tools und KI-Software: Von den 347 befragten Freelancern nutzen im Oktober 2023 laut Umfrage 26 Prozent täglich KI-Tools, 22 Prozent mehrmals pro Woche und 13 Prozent mehrmals im Monat. 39 Prozent greifen sogar noch seltener darauf zurück.
  • Werden KI-Tools künftig Jobs von Freelancern ersetzen?: Unter den 347 befragten Freelancern glauben 46 Prozent nicht, dass KI-Tools ihre Jobs ersetzen werden. 43 Prozent rechnen zumindest teilweise mit einem Ersatz, 3 Prozent sogar komplett. 8 Prozent sind noch unentschlossen.
  • Selbsteinschätzung bezüglich der Ersetzbarkeit durch KI: Von den 347 befragten Freelancern glaubt die große Mehrheit (66 Prozent) nicht, dass ihre Fähigkeiten durch KI ersetzt werden können. 27 Prozent halten dies zumindest teilweise für möglich, 2 Prozent sogar komplett.
  • Vorteile von KI-Tools: Unter den 685 befragten Freelancern sehen 33 Prozent den größten Vorteil von KI-Tools in einer verbesserten Effizienz und Produktivität. 31 Prozent nennen die Automatisierung von Prozessen, 13 Prozent die Optimierung von Entscheidungsprozessen.
  • Nachteile von KI-Tools: Von den 808 befragten Freelancern sehen 24 Prozent die größte Schwäche von KI-Tools in ihrer Fehleranfälligkeit. 19 Prozent nennen Sicherheitsrisiken, 17 Prozent die Voreingenommenheit von Systemen und 16 Prozent die Unvorhersehbarkeit.

1. So oft nutzen Freelancer KI-Tools

Umfrage unter Freelancern, wie häufig sie aktiv Tools und Software nutzen, die auf KI beruhen

2. KI als Job-Konkurrenz für Freelancer?

Umfrage unter Freelancern, ob KI-Tools künftig Jobs von Freelancern ersetzen werden

3. Selbsteinschätzung bezüglich der Ersetzbarkeit durch KI

Umfrage unter Freelancern, ob sie glauben, dass ihre Fähigkeiten durch KI ersetzbar sind

4. Vorteile von KI-Tools

Umfrage unter Freelancern, welche Vorteile sie in der Verwendung von KI-Tools sehen

5. Nachteile von KI-Tools

Umfrage unter Freelancern, welche Nachteile sie in der Verwendung von KI Tools sehen

Die Ergebnisse im Detail

Die Ergebnisse zeigen, dass KI-Tools bereits 2023 fester Bestandteil im Arbeitsalltag vieler Freelancer sind. Mehr als ein Viertel (26 Prozent) setzt sie täglich ein, weitere 22 Prozent mehrmals pro Woche.

13 Prozent nutzen KI-gestützte Anwendungen zumindest regelmäßig mehrmals im Monat. Gleichzeitig bleibt ein erheblicher Teil zurückhaltend: 39 Prozent greifen nur selten auf solche Tools zurück. Insgesamt wird deutlich, dass sich die Mehrheit der Freelancer bereits aktiv mit KI auseinandersetzt, wenn auch mit sehr unterschiedlicher Intensität.

Die Einschätzungen zur Bedrohung ihrer Jobs durch KI sind unter Freelancern gespalten. Fast die Hälfte (46 Prozent) ist überzeugt, dass ihre Jobs auch in Zukunft nicht durch KI ersetzt werden.

43 Prozent sehen hingegen zumindest einen teilweisen Ersatz als wahrscheinlich an und 3 Prozent rechnen sogar mit einem vollständigen Wegfall bestimmter Tätigkeiten. Weitere 8 Prozent wissen es nicht einzuschätzen.

Diese Ergebnisse zeigen: Während viele Freelancer die Risiken durch KI gelassen betrachten, gibt es zugleich ein erhebliches Bewusstsein für mögliche Veränderungen und Jobverluste in der Branche.

Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Freelancer im Oktober 2023 ihre Arbeit weiterhin als weitgehend resistent gegen eine vollständige Automatisierung einschätzen. Zwei Drittel (66 Prozent) sind überzeugt, dass ihre Fähigkeiten nicht durch KI ersetzbar sind.

27 Prozent sehen hingegen zumindest eine teilweise Ersetzbarkeit, während 2 Prozent befürchten, dass ihre Kompetenzen komplett durch KI übernommen werden könnten. 5 Prozent sind unentschlossen. Insgesamt überwiegt also das Vertrauen in die eigene Unersetzbarkeit. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass ein Teil der Freelancer die Entwicklungen mit Vorsicht beobachtet.

Die Befragung zeigt deutlich, dass Freelancer den praktischen Nutzen von KI-Tools vor allem im Bereich der Arbeitserleichterung sehen. Ein Drittel (33 Prozent) hebt die Verbesserung von Effizienz und Produktivität hervor, weitere 31 Prozent schätzen die Möglichkeit, Prozesse zu automatisieren.

13 Prozent betonen den Mehrwert bei der Optimierung von Entscheidungsprozessen. Seltener, aber dennoch relevant, werden die Personalisierung von Angeboten (11 Prozent) und die Erhöhung der Sicherheit (7 Prozent) genannt. Damit wird klar: KI wird vor allem als Instrument wahrgenommen, um Routinen zu vereinfachen und die eigene Arbeit schneller und strukturierter zu gestalten.

Am häufigsten nennen Freelancer als Nachteil der Nutzung von KI-Tools die Fehleranfälligkeit (24 Prozent), gefolgt von Sicherheitsrisiken (19 Prozent) und der Voreingenommenheit von KI-Systemen (17 Prozent).

Auch die Unvorhersehbarkeit (16 Prozent) und eine mögliche Abhängigkeit, etwa bei der Problemlösung (15 Prozent), werden als Nachteile gesehen. Nur eine kleine Minderheit von 6 Prozent äußert die direkte Sorge, durch KI ersetzt zu werden.

Insgesamt wird deutlich: Die Bedenken richten sich weniger gegen Jobverluste, sondern vor allem gegen technische Grenzen und Risiken im praktischen Einsatz.

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