Daten zu Burnout und psychischer Gesundheit von Freelancern

Daten zu Burnout und psychischer Gesundheit von Freelancern 2025

24. September 2025 / 3 Min /

Umfrage unter Freelancern zu ihren beruflichen Vorerfahrungen, Gründe für den Ausstieg aus der Festanstellung und Veränderungen ihres psychischen Wohlbefindens seit Beginn der Selbstständigkeit.

Eckdaten der Erhebung

  • Zeitraum der Erhebung: August 2025
  • Teilnehmer: Insgesamt 1.983 Teilnehmende. Aufgrund von Pflichtfragen und Sprunglogik konnten Fragen übersprungen werden.
  • Region: D-A-CH Raum
  • Quelle: freelancermap
  • Methodik: Umfrage unter den auf freelancermap.de registrierten Freelancern.

Die Fakten in Kürze

  • Karriereweg ins Freelancing: Von den 1.983 befragten Freelancern gab die Mehrheit (79 Prozent) an, vor ihrer Selbstständigkeit fest angestellt gewesen zu sein. 21 Prozent wählten den direkten Einstieg in die Selbstständigkeit.
  • Psychische Belastung als Kündigungsfaktor: Von 1.567 befragten Freelancern gaben 8 Prozent an, ihre Festanstellung aufgrund psychischer Belastungen wie Stress oder Burnout beendet zu haben. Die große Mehrheit von 85 Prozent verneinte dies.
  • Psychische Gesundheit nach dem Jobausstieg: Unter den 122 Freelancern, die ihre Festanstellung aus psychischen Gründen gekündigt haben, berichten 83 Prozent von positiven Veränderungen. 13 Prozent spüren keinen Unterschied und 4 Prozent bewerten die Auswirkungen negativ.

1. Karriereweg ins Freelancing

Umfrage unter Freelancern, ob sie vor ihrer Selbstständigkeit fest angestellt waren.

2. Psychische Belastung als Kündigungsfaktor

Umfrage unter Freelancern, ob sie ihre Festanstellung aufgrund von psychischer Belastung beendet haben

3. Psychische Gesundheit nach dem Jobausstieg

Umfrage unter Freelancern, ob sich ihre psychische Situation seit der Kündigung verändert hat.

Die Ergebnisse im Detail

Von den 1.983 befragten Freelancern gaben 79 Prozent an, dass sie vor ihrer Selbstständigkeit in einem Angestelltenverhältnis gearbeitet haben. Nur 21 Prozent starteten direkt als Freelancer, ohne vorher fest angestellt gewesen zu sein.

Diese Zahlen machen deutlich, dass für die große Mehrheit der Weg in die Selbstständigkeit kein direkter Berufseinstieg war, sondern ein Karrierewechsel. Viele bringen also bereits Erfahrung aus klassischen Arbeitsverhältnissen mit, bevor sie den Schritt ins Freelancing wagen.

Die Daten zeigen: 85 Prozent der befragten 1.567 Freelancer haben ihre frühere Festanstellung nicht aufgrund psychischer Belastung wie Stress oder Burnout beendet. Gleichzeitig geben jedoch 8 Prozent an, dass genau dieser Grund ausschlaggebend für ihre Kündigung war. Weitere 7 Prozent machten hierzu keine Angaben.

Auch wenn der Anteil derjenigen, die ihre Festanstellung explizit wegen psychischer Belastung aufgegeben haben, vergleichsweise gering ist, bleibt er von hoher Relevanz: Immerhin fast jeder zwölfte Freelancer hat sich aufgrund von mentaler Überlastung aus einem Angestelltenverhältnis verabschiedet.

Von den 122 Freelancern, die ihre Festanstellung aus psychischen Gründen wie Stress oder Burnout beendet haben, berichten 83 Prozent, dass sich ihr Leben positiv verändert hat. Weitere 13 Prozent spüren keine nennenswerte Veränderung, während nur 4 Prozent ihre Situation nach der Kündigung als negativ bewerten.

Die Daten legen nahe: Für die überwältigende Mehrheit war der Schritt aus der belastenden Festanstellung ein entscheidender Wendepunkt hin zu mehr Lebensqualität. Dass lediglich eine sehr kleine Minderheit von negativen Erfahrungen berichtet, verdeutlicht, dass die Kündigung in den meisten Fällen eine Entlastung und Chance auf Neuanfang darstellt.


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