Freelancer-Umfrage zur Bundestagswahl 2025 - Freelancer Blog

Freelancer-Umfrage zur Bundestagswahl 2025

28. Oktober 2025 / 3 Min /

Freelancer gelten als unabhängig, pragmatisch und wirtschaftsnah, doch wie spiegelt sich das im Wahlverhalten wider? Kurz vor der Bundestagswahl 2025 zeigt sich: Politisch sind Selbstständige weniger festgelegt, viele fühlen sich von keiner Partei wirklich repräsentiert. Ein Blick auf unsere Daten zeigt, wer bei Freelancern punktet und wer kaum eine Rolle spielt.

Eckdaten der Erhebung

  • Zeitraum der Erhebung: November 2024
  • Teilnehmer: Insgesamt 1.713 Teilnehmende. Aufgrund von Pflichtfragen und Sprunglogik konnten Fragen übersprungen werden.
  • Region: D-A-CH Raum
  • Quelle: freelancermap
  • Methodik: Umfrage unter den auf freelancermap.de registrierten Freelancern.

Die Fakten im Überblick

  • Ein Drittel und damit der Großteil der Freelancer fühlt sich aktuell von keiner Partei in seinen Interessen vertreten. Am stärksten vertreten sehen sich Befragte bei der FDP, CDU/CSU und AfD.
  • Wäre heute Bundestagswahl, würden die meisten Freelancer aus unserer Befragung die CDU/CSU (22 Prozent) oder die Grünen (20 Prozent) wählen. 16 Prozent würden keiner Partei ihre Stimme geben – ein trauriges Signal an die Politik und eine deutliche Aufforderung, den Interessen der Selbstständigen Gehör zu verschaffen.

Von diesen Parteien fühlen sich Freelancer repräsentiert

Umfrage unter Freelancern, von welcher Partei sie sich repräsentiert fühlen

So würden Freelancer heute wählen

Umfrage unter Freelancern: Welche Partei würden sie wählen, wenn jetzt Bundestagswahl wäre

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Die Ergebnisse im Detail

Die Umfrage zeigt eine deutliche politische Entfremdung vieler Freelancer: 30 Prozent fühlen sich von keiner Partei repräsentiert. Unter den Parteien mit nennenswerter Unterstützung liegt die FDP mit 19 Prozent vorn, gefolgt von CDU/CSU mit 16 Prozent sowie AfD und Grünen mit jeweils 12 Prozent.

Sowohl die SPD und die Linke spielen mit 3 beziehungsweise 2 Prozent kaum eine Rolle. Das Ergebnis verdeutlicht: Viele Freelancer sehen ihre Interessen aktuell im politischen Diskurs kaum vertreten – besonders wenig von der SPD und den Linken. Das sollte ein deutliches Signal an die Parteien senden.

Wäre heute Bundestagswahl und könnten unsere Freelancer wählen, lägen CDU/CSU mit 22 Prozent knapp vor den Grünen mit 20 Prozent. Dahinter folgen die AfD und die Gruppe der Nichtwähler mit jeweils 16 Prozent, während 13 Prozent der Befragten für die FDP stimmen würden.

Kleinere Parteien wie das Bündnis Sahra Wagenknecht (4 Prozent), SPD (3 Prozent) und Linke (2 Prozent) spielen im politischen Meinungsspektrum der Freelancer derzeit eine eher untergeordnete Rolle. Das Ergebnis zeigt: Freelancer bevorzugen wirtschafts- und ordnungspolitisch orientierte Parteien, bleiben aber gleichzeitig überdurchschnittlich wählerisch und unabhängig.

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