IT - Consultant (SA 30213)

Frankfurt  ‐ Vor Ort
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Beschreibung

Tätigkeitenbeschreibung
Wir bitten um Abgabe Ihres Angebots bis zum 06.08.2018, 12:00 Uhr an
Als Tagessatz können wir Ihnen bis zu 1000,00 € p.d. all-in netto anbieten.
Die Anfrage bezieht sich auf eine Vollzeit-Beschäftigung mit 8h / Tag.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Ansprechpartnerin Nadja Mona Hölß unter

Beschreibung des Projekt-/ Verfahrenskontext
Die Leistungen des Auftragnehmers (Dienstleisters) werden für das Projekt „Weiterentwicklung des feinzonalen Verkehrsmodells „MODENA“ “ erbracht. Dieses hat folgenden Inhalt:

Im Rahmen eines Projektes entwickelten die Geschäftsfelder DB ML AG und die DB Regio AG ein Verkehrsmodell zur Prognose der zukünftigen Fahrgastnachfrage. Das wird im Rahmen von Wettbewerbsverfahren oder in strategischen Projekten angewendet. Hierbei handelt es sich um ein Nachfragemodell nach dem 4-Stufen Prinzip Erzeugung, Verteilung, Aufteilung und Umlegung. Enthalten sind alle relevanten Verkehrsmittel, wie Bahn, MIV, konkurrenzierender ÖV und Flug. Das Verkehrsmodell wird mit der Software PTV-Vision erstellt. Das Modell hinsichtlich Funktionalitäten erweitert und besonders in der Modalwahl neu kalibriert werden.
Im Zuge der Projektkonzeption wurden Leistungsanforderungen an das Verkehrsmodells definiert, die schrittweise umgesetzt werden. Durch die Weiterentwicklung der Software PTV-Vision ergeben sich für die Modellentwicklung weitere Möglichkeiten, die es zu analysieren und ggf. zu integrieren gilt.

Gegenstand des Vertrags
Der Dienstleister erbringt folgende Leistungen:
AP 1000: Modalwahlparameter
Der Auftragnehmer (AN) nutzt durch den Auftraggeber (AG) bereitgestellte Vergleichsdaten (u.a. Wegedatensatz MiD 2008) zur Rekalibrierung der Modalwahlparameter. Ziel ist es, die Verkehrsaufteilung mittels Parametern so einzustellen, dass die Reiseweitenverteilung, Reisezeitenverteilung (Struktur der Nachfrage) sowie mittlere Reisezeit, mittlere Reiseweite und der Modal Split im ungekoppelten Modell den Genauigkeitsansprüchen des AG genügen.
Hierfür stellt der AG den bisherigen Parametersatz als Startlösung zur Verfügung. Die Bearbeitung umfasst eine Anpassung dieser Parameter mit geeigneten Methoden, ohne dass hierfür eine neue Marktforschung beauftragt wird.
AP 2000: Kalibrierung Verkehrsmodell
Aufbauend auf AP 1000 wird die in der Moduswahl generierte Nachfrage Bahn auf das Netz umgelegt. Es ist zu erwarten, dass wesentliche Eckwerte der Modellqualität (u.a. Beförderungsleistung in Pkm je Verkehrssystem, Anzahl Umstiege, Streckenbelastungen, Verteilung der Nachfrage im Umlegungszeitraum [Ganglinie]) nicht hinreichend genau der Realität entsprechen. Die Kalibrierung gliedert sich wiefolgt.
AP 2100: Grundlagen Kalibrierung
AG und AN vereinbaren gemeinsam Qualitätsziele zur Kalibrierung aufbauend auf den Genauigkeitsansprüchen aus AP 1000. Zur Prüfung des Umlegungsergebnis werden zusätzlich insbesondere GEH-Werte auf Strecke- bzw. Linien-Ebene herangezogen.
Der AN erstellt Werkzeuge zur Auswertung von Kalibrierungskenngrößen.
AP 2200: regionale Flächenkalibrierung
Der AN nutzt die bestehenden Parameter der Routenwahl zur Modellkalibrierung mit den in AP 2100 definierten Qualitätsmaßstäben.
Erkenntnisse aus der Kalibrierung der Umlegung werden auch in die vorgelagerten Schritte Erzeugung, Verteilung und Aufteilung u.a. durch eine Überarbeitung der ÖV-Kenngrößen eingebracht.
AP 2300: erweiterte Kalibrierung
Ferner werden im Arbeitspaket durch den AN Maßnahmen definiert, die für eine weitere Kalibrierung des Modells benötigt werden. Dies können sowohl das Ergänzen des Verfahrens um weitere Funktionen/Betrachtungsebenen als auch die Anpassung bereits existierender Funktionen sein. Darin eingeschlossen ist die Umstellung des Verfahrens auf das Arbeiten mit gespeicherten Verbindungen.
AP 2400: Separierung Nachfragesegmente
Der AN erstellt ein Konzept zur Generierung von zweckabhängigen Ganglinien und Integration in das Verkehrsmodell Modena hinsichtlich Einfluss auf Verteilung, Aufteilung und Umlegung.
AP 3000: Tarifmodell
Der AN unterstützt bei der weiteren Detaillierung des Tarifmodells. Dies umfasst u.a. die Übertragung bzw. Erweiterung auf den nachgelagerten ÖV, die Abbildung von Fernverkehrspreisen und die stärkere Ausdifferenzierung der Preisberechnung z.B. nach Entfernungsklassen (ggf. auch im Zusammenhang mit AP 10000).
AP 4000: Sitzplatzkapazität
Der AN entwickelt gemeinsam mit dem AG ein Konzept zur Integration der auslastungsabhängigen Umlegung in den Verfahrensablauf von MODENA. Denkbar sind hierfür u.a. die Nutzung der „Warmstart“-Funktion der Modellierungssoftware PTV VISUM zur Beschleunigung als auch die Generierung eines Teilnetzes als Untersuchungsgebiets zur Komplexitätsreduzierung.
AP 5000: Nachgelagerter ÖV
Der AN entwickelt ein Konzept zur Integration. In Abstimmung mit dem AG werden insbesondere die Anforderungen des AG an die Rechenzeit berücksichtigt. Der AG stellt dem AN Hafas-Rohdaten zur Integration zur Verfügung. Das Konzept umfasst darüber hinaus insbesondere die Notwendigkeit der regelmäßigen Aktualisierung (z.B. jährlich) auch im Hinblick auf Umsteigepunkte zwischen Bahn und übrigem ÖV. Grundlage des Bahn-Angebots bleibt dabei stets der wie im Status quo von DB Analytics durchgeführte Hafas-Import. Außerdem umfasst das Konzept eine sinnvolle Verknüpfung zwischen fahrplanfein umzulegendem nachgelagertem ÖV als Zulauf zu Bahn- Zu- und Abgangspunkten und einer sinnvollen Vereinfachung für das übrige Angebot, um die Anwendbarkeit des Modells sicherzustellen.
Das AP umfasst ebenso die Untersuchung der Eignung der Wegeketten-Umlegung in Visum für diese Fragestellung. Denkbar ist auch eine Teilnetzgenerierung zur Komplexitätsreduktion.
Außerdem umfasst das AP die Prüfung der Anwendbarkeit der Verknüpfung zweier Modi analog auf den Vor- und Nachlauf von Flügen (Weg zum und vom Flughafen).
AP 6000: Verbesserung Abbildung Ausland
Der AN implementiert eine Methode zur Nachfragereaktion auf Angebotsänderungen im Ausland. Diese Methode muss nicht den Genauigkeitsanforderungen im Untersuchungsgebiet Deutschland genügen. Vereinfachungen wie eine Kopplung an Ist-Matrizen und ein einfaches Elastizitätenmodell sind zulässig.
AP 7000: Wochenendverkehre abbilden
Der AN erarbeitet ein Konzept zur Anpassung des Modells auf einen durchschnittlichen Wochenend-Tag.
AP 8000: Abbildung verschiedener Jahresscheiben
Der AG stellt die hierfür notwendigen soziodemographischen Daten bereit. Der AN unterstützt bei der Integration von ausgewählten Jahresscheiben (z.B. 2020, 2025, … 2040) in das Nachfragemodell zur Berechnung von Angebotseffekten für Prognosejahre im Modell.
AP 9000: Aufteilung Zweck Einkauf in Besorgung und Einkauf
Der AN erstellt ein Konzept zur Auftrennung und Ausgestaltung der beiden neuen Zwecke Besorgung und Einkauf.
AP 10000: Anbindungen
Auch im Zusammenhang mit AP 5000 erstellt der AN ein Konzept sowohl zum Setzen von Anbindungen (welcher Halt wird wo angebunden) als auch zur Berechnung der Anbindungszeit und Bewertung der Mobilitätskosten.

Anforderungsprofil an Erfüllungsgehilfen (externe Fachkräfte)

Gewichtung fachliche Anforderungen: 50%
Fachlich / Technische Kriterien: Gewichtung 50% - Dazu gehören:
Profilabdeckung der bedarfsspezifisch geforderten fachlichen Skills (Basis Rollenkatalog) – Gewichtung 40%
Profilabdeckung der bedarfsspezifisch geforderten technologischen Skills (Basis Rollenkatalog) – Gewichtung 30%
Profilabdeckung der geforderten Methodenkompetenzen (Basis Rollenkatalog) – Gewichtung 10%
Abdeckung der geforderten Qualifikationen & Zertifizierungen & Erfahrungen (Basis Rollenkatalog) – Gewichtung 10%
Beantwortung zu bedarfsspezifischen fachlichen / technischen Aufgabenstellungen – Gewichtung 10%
Insbesondere bei Werkverträgen: Erfüllung der bedarfsspezifischen funktionalen und nicht funktionalen Anforderungen – bei Werken – Gewichtung 0%
Sonstige bedarfsspezifische Kriterien, die thematisch den Kriterien-Kategorien aus dem fachlich-technischen Kriterienkatalog des Verhandlungsverfahrens zuzuordnen sind – Gewichtung 0%

Muss-Anforderungen:
Hervorragende und mehrfach nachweislich praxiserprobte aktuelle Kenntnisse von Beratungsmethoden und im spezifischen Beratungsthema
Nachweisliche Erfahrungen > 8 Jahren und in mindestens fünf Projekten mit ähnlichen Anforderungen
Verfügbarkeit von Software zur Bearbeitung der Aufgabenstellung, insbesondere PTV Visum mit Lizenzumfang 15.000 Bezirke

Soll-Anforderungen:

Hervorragende Kenntnis der Verkehrsmodelle von DB Regio oder weiteren Eisenbahnverkehrsunternehmen / Aufgabenträgern
Nachweis über hervorragende Kenntnisse in der Software VISUM
Start
03.09.2018
Von
Sopra Steria SE
SIPJOB-ID:
19055
Eingestellt
30.07.2018
Projekt-ID:
1606655
Vertragsart
Freiberuflich
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